La Pocha Nostra (USA/MEX)


La Pocha Nostra ist ein sich ständig wandelndes Kunstprojekt, das einen transdisziplinären Ansatz verfolgt. Die Performancegruppe wurde 2001 als Forum für ein loses Netzwerk an rebellischen Künstlern unterschiedlichster Disziplinen, Generationen und ethnischer Herkunft gegründet und hat ihren Sitz in San Francisco, verfügt aber auch über Ableger in anderen Ländern und Städten. Leiter von La Pocha Nostra ist der Performancekünstler, Autor, Aktivist und radikale Pädagoge Guillermo Gómez-Peña, der in Mexiko geboren wurde und seit 1978 in den USA lebt und arbeitet. Seine Performancearbeiten und zehn Bücher haben die Debatten über kulturelle Diversität, Border-Culture und die amerikanisch-mexikanischen Beziehungen beeinflusst. Gómez-Peña ist MacArthur-Fellow und wurde mit dem Bessie Award und dem American Book Award ausgezeichnet. Er verfasst regelmäßig Beiträge für Zeitungen und Magazine in den USA, Mexiko und Europa (u.a. The Drama Review, NYU-MIT), ist Senior Fellow am Hemispheric Institute of Performance and Politics und fungiert als Förderer der in London ansässigen Live Art Development Agency. Neben Gómez-Peña sind seit Mai 2012 Emma Tramposch, Roberto Sifuentes, Michele Ceballos Michot, Erica Mott, Dani d’Emilia und Saul Garcia-Lopez Kernmitglieder von La Pocha. Darüber hinaus gibt es mehr als 30 Partner in zehn verschiedenen Ländern. Der gemeinsame Nenner aller Beteiligten besteht in dem Bestreben, die unheilvollen Grenzen zwischen Kunst und Politik, Praxis und Theorie, Künstler und Publikum, Lehrer und Schüler zu durchbrechen und zum Verschwinden zu bringen. Ziel ist es, mit Reinheitsmythen aufzuräumen und die Grenzen von Kultur, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Sprache und Disziplin aufzulösen.

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