GrAZ (SN-m.b.). Ein siebenteiliges ≥Wissensmuseum„, präsentiert in einem Stiegenhaus: In ihrem Plan für ein fiktives Museumsprojekt verwebt die rumänische Künstlerin Lia Perjovschi Textfragmente, Bildmaterial und gesammelte Objekte, sie verknüpft elementare Themen (wie Körper, Kunst, Universum) mit subjektiven Zugängen.

Perjovschis Installation ist eine von neun Positionen, die in der Ausstellung ≥Adaption„ im Camp-Ausstellungsraum des Grazer Festivals steirischer herbst zusammengefasst sind. Zbynek Baladran und Vit Havranek von der Prager Kunstplattform tranzit haben Arbeiten ausgesucht, die Geschichten erzählen und die Biografien der Künstler thematisieren. Babi Baladov etwa aus Aserbaidschan reflektiert in einem collageartigen Quasi-Fresko über seine Herkunft und sein nomadisches Flüchtlingsdasein.

In der bis 13. Oktober geöffneten Schau überzeugt das Video ≥Credit Point„ von Ruti Sela aus Israel. Sela filmt sich im Umgang mit Studierenden, wobei beklemmende Situationen entstehen. Loulou Cherinet aus Schweden zeigt einen in Addis Abeba gedrehten ironischen Filmessay. Hafiz aus Indonesien betreibt spannende familiäre Spurensuche.